Küchendesign: 10 kreative Ideen für die Gestaltung einer Küche

Für ein einzigartiges Küchendesign könnte man sich von der Natur inspirieren lassen und eine „Waldküche“ gestalten. Mit holzigen Elementen, grünen Akzenten und organischen Formen entsteht eine beruhigende und zugleich inspirierende Atmosphäre, die das Kochen zu einem Erlebnis inmitten der Natur macht.
Am Anfang war die Küche – schön, neu, modern oder zumindest halbwegs nach dem eigenen Geschmack. Bei einer neuen Küche ist die Küchengestaltung meist einfacher. Nach und nach bilden sich jedoch Abnutzungserscheinungen oder eigene Gestaltungsideen heraus.

Wenn die alte Küche nicht mehr gefällt, ist es Zeit für eine Neugestaltung. Je nach Budget und geplantem Umfang der Modernisierungsarbeiten gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Die folgenden Tipps geben Ihnen einige Ideen für die Neugestaltung von Esszimmer und Küche.

Zwei unterschiedliche Farbanstriche lassen eine Küche ganz anders aussehen:

Die Wandfarbe spielt bei der Küchengestaltung eine wichtige Rolle.

Im zweiten Beispiel sieht man den Unterschied: die gleiche Küche mit anderen Wandfarben – und es ist ein völlig anderes Wohngefühl.

Tipp 1: Küchenmöbel neu gestalten

Oft lässt das Budget nur begrenzte Modernisierungsarbeiten zu. Neue Küchenmöbel kaufen? Angesichts der Preise ist dies jedoch erst nach einer längeren Ansparphase möglich. Aber auch ein Anstrich der Küchenschränke trägt dazu bei, dass die Möbel in einem ganz neuen Licht erstrahlen. Dazu werden die Schränke zunächst mit Schleifpapier aufgeraut, damit die neue Farbe gut haften kann. Dann kommt die gewählte Farbe ins Spiel, wo Sie die Möglichkeit haben, mit verschiedenen Farben zu spielen, neue Muster anzuwenden und ein einzigartiges Design zu kreieren. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und setzen Sie farblich ganz neue Ideen um!

Wie wirken sich Farben auf die Küchengestaltung aus? Helle und gelbe Farben wirken freundlich und einladend, sie stehen für Licht und rufen Glück hervor. Ein wenig holen Sie sich den Urlaub in die eigene Küche. Die Farbe Grün steht für Natürlichkeit, sollte aber nicht zu dominant und knallig sein. Die Lösung können hier weiße Schränke und ein sanfter Grünton sein. Mit Rot kann man nichts falsch machen. Diese Farbe eignet sich für die Küchengestaltung kleiner und großer sowie einfacher und luxuriöser Kochfelder. Wenn Rot zu dominant erscheint, ist die orange gestrichene Küchenwand ein guter Kompromiss. Übrigens: Natürlich muss nie der gesamte Schrank gelöscht werden. Ein kleiner Farbtupfer, zum Beispiel in gelbe Rohre gestrichen, wirkt manchmal wahre Wunder und sorgt für einen überraschenden Blickfang.

Tipp 2: Ersetzen Sie die Schränke

Die Küchenschränke sind schon sehr abgenutzt? Dann reicht es nicht, neuen Anstrich aufzutragen – hier müssen neue Schränke her. Diese gibt es preislich in Standardgrößen unter anderem in einem bekannten schwedischen Möbelhaus sowie in vielen anderen Möbelgeschäften. Man kann die Schränke aber auch nach Maß anfertigen lassen, dazu gibt es im Internet viele Anbieter, die ebenso wie die Schreiner vor Ort sehr sorgfältig arbeiten. Wählen Sie aus verschiedenen Oberflächen und Beschichtungen, wählen Sie zwischen matten und glänzenden Oberflächen und verschiedenen Farben. Sie gestalten praktisch ein neues Esszimmer, bei dem Sie auch verschiedene Materialkombinationen verwenden können.

Für eine echte Küchengestaltung ist es manchmal unumgänglich, die Schränke auszutauschen. Auch wenn es manchmal finanziell weh tut: Die meisten Besitzer neuer Schränke freuen sich nach dem Zusammenbau über ihre völlig andere Küche. Beim gemeinsamen Kochen und Essen mit der Familie entsteht oft ein neues Lebensgefühl. Es lohnt sich, sich unverbindlich zu informieren und mögliche Kosten abzuwägen. Das Angebot ist wirklich riesig und der Unterschied beeindruckend, wenn man zum Beispiel aus einem abgenutzten Schrank eine Kunststoff-Edelholzverkleidung im alpenländischen Stil anbringt.

Tipp 3: Neue Schränke ohne Bohren

Sie müssen nicht unbedingt die kompletten Schränke austauschen, Sie können die Küche auch durch das Aufkleben von Folien oder Tellern verschönern. Diese Platten können einfach nach dem Zuschneiden mit Klebepads befestigt und personalisiert werden. Statt Holz können Sie sich auch für Plexiglas entscheiden, das Sie auf die Küchenschränke kleben. Andererseits können Fensterbilder aufgeklebt werden oder man zeichnet mit Fensterfarben direkt auf das Glas. So können auch die Kleinen zu kleinen Designern werden! Sie müssen lediglich darauf achten, dass die anderen Möbelstücke nicht gestrichen werden. Wichtig ist, dass Sie die Konturen der Motive zweimal nachzeichnen und die Konturenpaste einen Tag trocknen lassen. Die Fensterfarben werden erst nach dem Trocknen der Paste verwendet.

Es ist vielleicht die zweitbeste Lösung für Küchendesign-Folien. Aber kreative Ideen lassen sich zur Genüge finden. Und es gibt nahezu unendlich viele Möglichkeiten, die Küchenzeile neu zu gestalten. Die optische Wirkung ist meist fast so überzeugend wie beim Kauf neuer Küchenschränke. Natürlich muss beim Anbringen darauf geachtet werden, dass unschöne Risse vermieden werden. Mit etwas Geschick lässt sich aber mit diesem „Trick“ eine wirklich neue Atmosphäre in die Küche zaubern.

Tipp 4: Schränke mit Folien verschönern

Reinigen Sie zunächst die Küchenmöbel und entfernen Sie kleine Erhebungen. Nur dann können Sie sicher sein, dass die Folie zuverlässig am neuen Design des Möbelstücks haftet. Entfernen Sie vor dem Anbringen der Möbel die Griffe und schneiden Sie die Folie einen Zentimeter größer als nötig zu. Die überstehenden Kanten können nach dem Aufkleben mit dem Universalmesser abgeschnitten werden.

Tipp 5: Decken neu gestalten

Die Decke in Küchen sieht zunächst schön aus, wirkt aber schnell etwas grau – durch Koch- und Bratfarben und weiße Decken sind sie nach kurzer Zeit nicht mehr wirklich weiß. Wenn Sie eine neue Küchengestaltung planen, können Sie moderne Ideen zur Deckengestaltung umsetzen. Wählen Sie zwischen einer einfachen Raufasertapete, die Sie im gewünschten Farbton streichen, zwischen Stuckdecken oder Paneelen. Tolle Decken runden die neue Küche ab und verleihen ihr ein einzigartiges Ambiente. Die Decke rundet den Raum ab und lässt ihn wohnlich wirken – passen Sie die Deckengestaltung jedoch an den Rest des Raumes an.

Tipp 6: Tauschen Sie die Arbeitsplatte aus

Die Arbeitsplatte in der Küche sieht schnell erschöpft aus – schnell wurde etwas ohne Brett geschnitten, das Gemüse aus dem Garten nebst Sand eingelagert. Kleine Kratzer fallen besonders dann auf, wenn es sich um eine empfindliche Holzplatte handelt. Bedenken Sie bei der Küchenplanung, dass eine neue Arbeitsplatte sinnvoll sein kann. Dies wird eine unwahrscheinlich große Wirkung erzielen! Achten Sie beim Kauf aber auf eine hochwertige Qualität und ein langlebiges Material. Kostengünstig sind Arbeitsplatten aus Kunststoff, edle und teure Modelle aus Massivholz. Besonders zu empfehlen ist Granit, denn solche Arbeitsplatten sind kratzfest und robust, dabei aber dennoch hitzebeständig. Sie lassen den Raum jedoch cool aussehen.

Tipp 7: Gestaltung der Wände

Berücksichtigen Sie bei der Küchenplanung die Tapeten und Farben der Wände. Wenn die Möbel in der Küche eher schlicht sind, können Sie mit auffälligen Farben an den Wänden Hingucker erzielen. Unterstreichen Sie mit ausgewählten Farben das Ambiente der gesamten Wohnung oder betonen Sie einzelne Bereiche im Küchenbereich. Sie können Einheit und Trennung simulieren und Ihre kreative Ader in der Küchengestaltung voll ausleben. Auch Fliesen können geeignet sein, wenn diese jedoch bereits für den Boden verwendet wurden, sind sie in der Regel nicht mehr an der Wand zu finden.

Dunkle Möbel und Farben sorgen für eine ruhige Bar-Atmosphäre und man sollte immer bedenken, dass dort, wo es dunkel ist, auch Licht benötigt wird.

Küchenwandakzente: Obst an der Wand: Bunte Akzente für die Küche und das Esszimmer.

Tipp 8: Verwenden Sie Board-Folien

Ihre Kinder werden es Ihnen danken: Verschönern Sie im Rahmen der Küchengestaltung den Raum mit Tafelfolie oder einem speziellen Tafelbild. Sie können damit ein Möbelstück oder eine ganze Wand gestalten, die später beschriftet werden kann. Neben der Memo-Funktion gibt es für die Kleinen eine wunderbare Malfläche, auf der sie sich austoben können, wenn Mama und Papa mal wieder mit der Zubereitung eines größeren Menüs beschäftigt sind. Tafel gibt es übrigens nicht mehr nur in Schwarz und Grün, sondern in vielen bunten Farben.

Tipp 9: Es werde Licht!

Viele Küchen sind eher dunkel und ungemütlich, aber mit dem richtigen Lichteinsatz könnten sie wunderschön werden! Beleuchten Sie den Ess- und Kochbereich mit einer passenden Oberbeleuchtung und setzen Sie einzelne LED-Lampen zur Akzentuierung besonderer Bereiche ein. Beleuchten Sie die Arbeitsplatte separat, damit Sie beim Kochen sehen können, was Sie tun. Das gesamte Wohnen wird durch Helligkeit angenehmer! Sie können auch eine indirekte Beleuchtung verwenden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Tipp 10: Küchenrückwände schick gestalten

Fliesen an den Wänden sind bei der Küchengestaltung längst in Vergessenheit geraten. Statt der üblichen Fliesenspiegel greift man heute lieber zu bedruckten Küchenrückwänden, die aus Glas bestehen und in vielen bunten Farben erhältlich sind. Sie lassen sich individuell gestalten und fügen sich so perfekt in das Küchenambiente und in die persönlichen Vorstellungen der Bewohner ein.

Verschiedene Motive stehen zur Auswahl und können nach den eigenen Wünschen individuell gestaltet werden. Was für die Motive selbst gilt, gilt aber auch für die Farben, die bei der Küchenplanung berücksichtigt werden sollten. Auch eigene Fotos können genutzt und an den Rückwänden platziert werden. Wenn Sie möchten, können Sie Gemüse aus dem Garten fotografieren und an die Küchenwand bringen.

Die selbst gestaltete Küchenrückwand wird entweder aufgehängt oder aufgeklebt und hält so sicher an der Wand. Es ist unempfindlich gegenüber Hitze und UV-Licht. Dies garantiert, dass die Küchennutzer viele Jahre lang Freude an der Rückwand haben werden.

Suchen Sie nach weiteren modernen Ideen, um den Küchenraum aufzupeppen? Dann werfen Sie einen Blick auf diesen Blog, hier finden Sie unzählige Tipps und Ratschläge, mit denen Sie ein ganz neues Wohngefühl erreichen können.

Wenn Sie schon bei der Küchengestaltung dabei sind: Wie wäre es, wenn Sie im Zuge auch das Wohnzimmer modernisieren? Genauso wie für die Küche gibt es auch für die anderen Wohnräume tolle Ideen, mit denen sich ein völlig neues Wohngefühl erzielen lässt – ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen. Kleine Griffe mit großer Wirkung – auch das Anbringen von Accessoires wie Regalen oder Schildern kann das Wohnen ganz anders gestalten. Das gilt für das Wohnzimmer ebenso wie für Schlaf- und Kinderzimmer, für das Badezimmer und für den Flur.